Die schwarze Linse

Wir wollen euch in der Hamsterbacke Produkte und ihre Produzenten näher vorstellen. Als erstes Produkt stellen wir euch eine unserer Linsensorten vor:

2018 wurden weltweit 6,3 Millionen Tonnen Linsen geerntet. Weit mehr als die Hälfte kamen und kommen noch heute aus Kanada und Indien, haben also eine Reise von 6000 bis 8000 Kilometern hinter sich. Die restlichen Produzenten sitzen unter anderem in den USA, der Türkei und Australien. Unter den 10 größten Linsenproduzenten taucht Deutschland nicht auf. Deshalb kann man den Anbau in Deutschland als Pionierarbeit bezeichnen, was die Hamsterbacke gerne unterstützt.

Noch dazu, wenn sie so regional wie im Fall unserer schwarzen Linsen stattfindet. Nur ca. 70 km von hier baut der Biohof Wölfert aus der oberfränkischen Gemeinde Meeder bei Coburg diese eher seltenen Linsen an. Mitte März werden sie gemeinsam mit Hafer ausgesät. Mit ihm wächst die Linse in einer Hülse nach oben, was die Ernte leichter macht. Für die weitere Verarbeitung müssen Linse und Hafer zunächst mit Sieben gereinigt und dann voneinander getrennt werden. Diese Trennung erfolgt mit einem Gerät, das mit Hilfe der Fliehkraft nach der Kornlänge trennt, dem Trieur. Schließlich müssen die Linsen nochmals gereinigt werden.

Mit der Zusammenarbeit mit unseren sorgfältig ausgesuchten Produzent*innen nehmen wir in Kauf, dass wir direkt von ihnen abhängig sind. Wenn es also zu einem Ernteausfall kommt, müssen wir auf die nächste Ernte warten, bis wir das Produkt wieder anbieten können. Aus diesem Grunde können wir aktuell zum Beispiel keine braunen Linsen, die wir von einem anderen Produzenten in der Nähe von Würzburg beziehen, anbieten und sind auf Vert du Puy – Linsen ausgewichen.

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