Unsere Superfoods Teil 1: Hanfnüsse und Goldhirse
Wusstest du schon, welche regionalen „Superfoods“ wir haben? Superfood ist kein fest definierter Begriff, man bezeichnet damit allgemein Nahrungsmittel, die uns zum Beispiel mit besonders vielen sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen, Antioxidantien, Mineralstoffen oder wertvollen Fettsäuren versorgen. Wir wollen euch einige dieser Power-Produkte vorstellen.
Hanfnüsse: Diese kleinen Wunderdinger haben es faustdick in und unter der Schale. Sie stecken voller Nährstoffe, die der Körper braucht. Vitamin B1, B3, B6 und E, Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen, Zink, essentielle Aminosäuren, Ballaststoffe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, ein gutes 3:1-Verhältnis von Omega 6- zu Omega 3-Fettsäuren. Das macht doch definitiv gute Laune, auch ohne berauschende Wirkung, oder?
Die ungeschälten Hanfnüsschen enthalten mehr von all den guten Dingen als die geschälten. Allerdings sind die ungeschälten ein bisschen knusprig.
Mit Hanfnüssen (oder auch Hanfsamen genannt) tust du dir also was richtig Gutes. Du kannst sie über deinen Salat streuen, ins Müsli oder Joghurt mischen oder beim Brotbacken zugeben. Den vollen Nährstoffgehalt genießt du natürlich, wenn Sie nicht erhitzt werden.
Unsere Hanfnüsse werden vom Biolandhof Nagengast in Hallerndorf angebaut, 60 km von Bayreuth entfernt. www.biolandhof-nagengast.de
Goldhirse: Auch unsere Goldhirse kommt vom Biolandhof Nagengast. Goldhirse ist eine Unterart der Hirse, die zu den kleinkörnigen „Millethirsen“ gehört. Ihre gelbe Farbe lässt auf einen hohen Carotin-Gehalt (Provitamin A) schließen. Außerdem enthält sie viel Eisen, Zink, Silizium, Fluor und Magnesium. Auch jede Menge Eiweiß und die Vitamine B1, B3, B5 und B6 stecken in den kleinen Körnchen.
Hirse ist auch für Menschen geeignet, die eine Glutenunverträglichkeit haben. Goldhirse wird entspelzt, ist also kein Vollkorngetreide. Glücklicherweise sind die Nährstoffe aber im ganzen Korn verteilt!
Neben vielen gesunden Inhaltsstoffen enthält Hirse auch den problematischen Stoff Phytinsäure. Dieser bindet Mineralstoffe, die deinem Körper dadurch nicht mehr zur Verfügung stehen. Um diese Wirkung zu vermeiden, kannst du die Hirse vor dem Kochen ein paar Stunden in Wasser einweichen. Wechsle das Wasser, bevor du die Goldhirse dann kochst. So wird der Stoff aus dem Getreide gelöst. Ein Vorteil der Goldhirse ist, dass der Phytinsäuregehalt aber ohnehin schon niedriger ist, als bei anderen Hirsesorten.
Auf jeden Fall solltest du Goldhirse vor der Zubereitung lauwarm im Sieb abspülen, um ggf. auf der Kornoberfläche oxidiertes Keimöl, das einen leicht bitteren Geschmack erzeugen kann, abzuwaschen.
Nicht eingeweichte Goldhirse kochst du ca. 5 Minuten und lässt sie dann 20 – 30 Minuten quellen. Bei eingeweichter Hirse verkürzt sich die Garzeit.
Was kannst du mit Hirse alles anstellen? Ganz ähnlich wie du aus Haferflocken Porridge kochst, kannst du auch aus Hirse einen leckeren Frühstücksbrei zubereiten oder, in Apfel- oder Orangensaft gekocht, mit Zimt, Apfelmus und Nüssen dazu, eine süße Nachspeise kreieren. Hirse-Apfel-Auflauf, mit oder ohne Rosinen, ist auch eine feine Kombination. Herzhafte Gemüsefüllungen (z. B. für Zucchini oder Paprika) lassen sich aus Hirse ebenfalls zubereiten, wie auch vegane oder vegetarische Bratlinge. Als Beilage oder in der bunten Gemüsepfanne ist vorher gekochte Goldhirse natürlich auch gut aufgehoben.